Das durchaus erfolgreiche Live Event Angelcamp könnte für die Teilnehmer rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Die Tierschutzorganisation PETA hat Strafanzeige gegen die Teilnehmer des Angelcamps erstattet. PETA wirft den Teilnehmern vor Tiere gequält haben, mit dem Ziel einen neuen Zuschauerrekord auf Twitch aufzustellen. Die Organisation kritisiert laut Dr. Tanja Beining, dass die “Fische als Spielzeug” im Rahmen einer “Selbstdarstellung” benutzt wurden. Die Anzeige bezieht sich nicht nur auf die Organisatoren Knossi und den Rapper Sido, sondern auch auf alle anderen beteiligten Teilnehmer. Somit wurde auch gegen MontanaBlack, UnsympathischTv und Tanzverbot eine Strafanzeige gestellt. Als Begründung für die Anzeige nennt die PETA ein Urteil des Amtsgerichts Lemgo, dass die genutzte Angeltechnik “Catch and Release” gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Bei dieser Praxis werden die gefangenen Tiere wieder freigelassen, jedoch führt dies zu Verletzungen durch den Angelhaken. Das Schmerzverhalten ist laut der britischen Biologin Lynne Sneddon nachgewiesen. In zahlreichen Studien wurden Fische nach dem Fangen beobachtet und diese zeigten ein deutliches Schmerzverhalten, dass nach der Verabreichung von Schmerzmitteln eingestellt wurde. PETA möchte mit ihre Strafanzeige unter anderen erreichen, dass keine weitere Version eines Angelcamps ausgestrahlt wird. Dass diese Strafanzeige auch tatsächlich zu eine Strafe für Knossi, MontanaBlack und Co führen könnten, zeigen zurückliegende Urteile bei denen Beispielsweise Materia zu einer Geldbuße von 5000 € verurteilt wurde. Eben für das Angeln nach der Catch-and-Release-Praxis. OB es wirklich zu einer Verfolgung der Anzeige kommt und die Beteiligten verurteilt werden wird die Zukunft zeigen. Auch die Zukunft des Angelcamps ist ungewiss. Vielleicht wird es eine Fortsetzung unter einem anderen Namen geben.

Von Amy